#unmittelbarberührt

Gastbeitrag von   |  27. März 2021

Unsere Musiker*innen teilen ihre Erlebnisse mit dem Musiklieferdienst

In diesen Zeiten des „social-distancings“ und der Kontaktvermeidung ist es für uns eine ganz besonders große Freude, Menschen durch Musik verbinden zu können.

Wir wurden mit einer unglaublichen Wärme in den Treppenhäusern empfangen, mit Kuchen und Tee versorgt und für einen kurzen Moment Teil der Nachbarschaftsgemeinschaft. Jedes Haus hatte seine eigene Atmosphäre und unsere Erfahrungen hätten nicht unterschiedlicher sein können.

So wie man im Moment so vieles neu erfinden muss und sich nicht auf Gewohnheiten verlassen kann, war auch für uns jedes Konzert eine komplett neue Situation, auf die wir uns immer wieder neu einlassen durften. Mal wurden wir von den BewohnerInnen in eleganter Abendkleidung empfangen, mal in Jogginghosen. Wir haben für Studenten-WGs gespielt, für Familien mit kleinen Kindern und für alte Menschen - und das sogar manchmal im gleichen Konzert!

Wir alle sehnen uns im Moment nach Gemeinschaft, wir sehnen uns nach Kultur, nach Musik und besonderen Erlebnissen.

Es ist eine wunderschöne Erfahrung, den Menschen ein Konzert in ihr Haus zu bringen und sie für einen Moment aus dem Alltag von „home office“ und „home schooling“ entreißen zu können.

Wir freuen uns auf viele weitere Treppenhäuser!

Larissa Nagel, Violoncello

 

Der Musiklieferdienst hat mein Leben bunt gemacht und bedeutet für mich absolute Zufriedenheit.

Es ist schon eine lange, stille Zeit, seitdem wir nicht live musizieren dürfen. Bei jedem Treppenhaus habe ich die Begeisterung, Dankbarkeit sowie die Erleichterung der Seelen der Menschen gespürt. Eine unvorstellbar grosse Zufriedenheit sowie innere Freiheit habe ich nach jedem Musiklieferdienst-Tag gefühlt, die diese langen Monate etwas erleichtern.

Dank der unglaublichen Idee meiner Kolleginnen Nicola und Sylvia habe ich Frankfurt weiter entdeckt und Musik richtig in jede Ecke mitgebracht. Musik für alle, das ist was der Musiklieferdienst möglich gemacht hat.

Alexandra Cygan, Violine

 

Es ist Sonntag 14h30, als wir uns auf unsere Räder schwingen, um unsere „Lieferrunde“ zu beginnen. Mit Bratsche, Geige und Notenständer im Gepäck geht’s los durch unseren Stadtteil. Wer hätte gedacht, dass man sich eines Tages Musik nach Hause liefern lassen kann.

Was wir in all den Treppenhäusern erleben konnten, war vor allem Dankbarkeit für die Begegnung mit live-Musik. Künstlerisch kreativ zu bleiben trotz aller pandemischen Einschränkungen ist schwierig, aber so wichtig! Mit unseren Lieferungen erreichten wir Menschen jeden Alters und mit den verschiedensten Hintergründen. Gerade weil wir live spielten, waren die Menschen so unmittelbar berührt - das spürten wir deutlich. Besonders schön daran ist, dass über diesen Moment hinaus sicher etwas an Hoffnung, Trost oder Freude in den Häusern geblieben ist.

Johannes Sommer-Warnat, Viola

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