Kammerphilharmonie Frankfurt

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#miterleben
#musikunterfreiemhimmel
Unsere Nachbarschaftsmusik geht
im Sommer in die zweite Runde
Wir halten Sie auf dem Laufenden, wann und wo die kleinen Konzerte im öffentlichen Raum stattfinden

Die Nachbarschaftsmusik geht in die zweite Runde. Die Cellistin Anna-Lena Perenthaler hatte vor fast genau einem Jahr eine ebenso simple wie wunderbare Idee: rausgehen und Konzerte direkt in der Nachbarschaft spielen. Wir haben uns 2020 als dezentrales Orchester ihren sonntäglichen Miniatur-Konzerten angeschlossen. Mit Duos, Trio und Quartetten spielten wir in 14 Wochen über 200 Konzert. Die Begegnungen und Erlebnisse sind uns noch heute in lieber Erinnerung.

 

Nun erweitert sich das Projekt um die fantastische Initiative Bridges – Musik verbindet. Unser gemeinsames Ziel ist es, so viele Konzerte wie möglich an so vielen Orten wie möglich zu spielen – auch über die Stadtgrenze hinaus. Gemeinsam mit unserem Publikum möchten wir spontane Momente des Innehaltens und der Gemeinschaft entstehen lassen.

 

Der avisierte Startpunkt 23. Mai wird in Frankfurt wegen der aktuell hohen Inzidenz leider nicht realisierbar sein. Aber so leicht sind wir nicht unterzukriegen. Wenn wir nicht im öffentlichen Raum spielen dürfen, werden wir im Juni den Musiklieferdienst wieder aufnehmen und dann hoffentlich im Juli zur Nachbarschaftsmusik übergehen können.

 

Über den aktuellen Projektstand informieren wir auf unserer Webseite: https://kammerphilharmonie-frankfurt.de/projekte/nachbarschaftsmusik/

Außerdem werden wir über die Social Media Kanäle auf Neuigkeiten aufmerksam machen.

 

Wir freuen uns, Sie wiederzusehen!



Mehr zum Projekt

#kennenlernen
Wieder vor Menschen spielen,
nicht vor Kameras
#musiklieferdienstZWEI #popupkonzerteimhinterhof #mutigsein
Unsere Musiker*innen teilen ihre Erlebnisse
vom vergangenen Wochenende

von Vladislav Belopuchov, Peter Harsanyi und Larissa Nagel

 

Ein langes Wochenende im April 2021.

 

16 Konzertorte.

16 schöne Innenhöfe Frankfurts.

16 unserer Konzertsäle. 

 

Von gemütlichen Gärten über geheime Terrassen bis hin zu mehrstöckigen Riesen. 

 

13 Musiker, die die Gegenwart lieben und mit anderen teilen wollen. 

13 Musiker, die trotz Wind, Abstand und fallenden Notenständern immer gemeinsam spielen wollen. 

13 Musiker mit neuen Ideen während, vor und nach Konzerten. 

 

Und ein wunderbares Publikum jeden Alters, das wir so sehr vermisst haben. 

 

Was für schöne Tage. 

 

Ein Live-Konzert ist etwas, ohne das man sich das Leben eines Musikers nicht vorstellen kann, und es ist noch schwieriger zu verstehen. 

 

Vladislav Belopuchov, Violine

 

 

Was besonders für mich war: Wieder vor Menschen zu spielen und nicht vor Kameras. Und was am tollsten war: Als wir das erste Stück gespielt haben, fingen die Leute an zu klatschen.

Man hatte fast vergessen wofür wir eigentlich so viel Zeit und Kraft investiert haben. Und die Antwort liegt doch bei unserem Publikum. 

Anerkennung, Applaus, schöne Worte nach dem Konzert und das ein oder andere weinende Auge bei den Zuhörern. 

Es war, wie immer, ein fantastisches Erlebnis mit der Kammerphilharmonie spielen zu können. Und ich bin sehr stolz darauf, dass ich in diese Gruppe gehöre.

Die nächsten Konzerte kann ich kaum erwarten :-)

 

Peter Harsanyi, Trompete

 

 

Ein Hinterhof als Konzertsaal, ein Streichorchester oder Bläserquinett im Garten, ein Publikum auf Balkonen und an Fenstern?

Das Konzept war doch irgendwie mutig. Fallstricke gab es viele: wird das Wetter mitspielen, wird man uns Open Air auch gut genug hören können, werden wir trotz Corona-Regeln und Entfernung das Gemeinschaftsgefühl erzeugen können, was Konzerte so besonders macht?

Die Antwort auf all diese Fragen lautet zu unserer großen Freude ja. Sechzehn Mal haben wir unser Programm für Nachbarschaftsgemeinden gespielt und dabei jedes Mal ein komplett neues Konzerterlebnis haben dürfen. Geschmückte Hinterhöfe, Blumen, die von Balkonen geworfen wurden, Applaus von Nähe und aus weiter Ferne und vor allem so viele Menschen, mit denen wir über die Musik in Kontakt treten konnten - ein wahres Fest, wie man es sich zu Corona-Zeiten beinahe gar nicht mehr vorzustellen wagt. Jeden Abend sind wir zwar erschöpft, aber überglücklich nach Hause gefahren und merken uns für die Zukunft: mutige Konzepte lohnen sich!

 

Larissa Nagel, Violoncello

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#gestalten
Von der Notlösung hin zum neuen, zukunftsfähigen Format
#glück
Unsere Geschäftsführerin und Kontrabassistin resümiert
über den MusiklieferdienstZWEI

von Nicola Vock

Der MusiklieferdienstZWEI hat uns überwältigt. Die Reaktionen und Nachrichten von Ihnen – unserem Publikum – sind so schön, dass es mit Worten kaum sagbar ist. Unser Trompeter Peter Harsanyi erzählte wie sprachlos er nach dem ersten Konzert war, als er Ihren Applaus hören und in Ihre Gesichter schauen konnte. Er, seine Quintettkolleg*innen und wir alle vermissen Livekonzerte auf unbeschreibliche Weise und sind glücklich, dass wir ein Schlupfloch gefunden haben, um wieder für Sie spielen zu können.

 

Ich persönlich bin in erster Linie dankbar. Dankbar für unser Publikum, das uns so liebevoll empfangen und eingeladen hat und dankbar für unser Team. Ein logistisch so aufwendiges Projekt in nur einem Monat zu realisieren, braucht viele helfende Hände und mitdenkende Köpfe. Programme mussten vorbereitet, die Webseite und Social Media mit Content gefüttert und Konzertorte ausgewählt werden. Und das ist nur die Spitze vom Eisberg. Es zeigt, dass die Kammerphilharmonie Frankfurt nicht nur ein Klangkörper ist, sondern eine Gruppe von engagierten Menschen, die gemeinsam Ideen und Projekte realisieren können. 

 

Und all das Suchen und Finden von coronakonformen Schlupflöchern kann auch unsere Zukunft verändern. Was als Notlösung begonnen hat, scheint jetzt ein Format zu sein, das auch für die Open-Air-Saison 2021 und die Zeit nach der Pandemie interessant sein könnte. Vielleicht kann unsere Vision von einem jährlichen Frühjahrswochenende mit dutzenden Hinterhofkonzerten in ganz Frankfurt ja Wirklichkeit werden. Es wäre so schön.

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#ermöglichen
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Inhalte: Kerstin Adineh, Vladislav Belopuchov, Peter Harsanyi, Larissa Nagel, Nicola Vock

Fotos: Johannes Berger, Enrique Leopardi, Jeannette Petri, Philippe Stier

Layout und Redaktion: Kerstin Adineh

Web- und Grafikdesign: Hamun Adineh

 

kammerphilharmonie-frankfurt.de

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